Durchblutungsstörungen können den gesamten Körper des Menschen betreffen und akut oder chronisch auftreten. Meist sind Arme oder Beine, Gehirn oder Herzmuskel betroffen. Dabei handelt es sich immer um einen ernstzunehmenden medizinischen Zustand, bei dem ärztliche Hilfe möglichst bald in Anspruch genommen werden sollte. Zu Durchblutungsstörungen kommt es, wenn die Blutgefäße an Elastizität verlieren und sich zunehmend verengen.
Symptome und Krankheitsbilder von Durchblutungsstörungen
Je nachdem, welche Körperteile von den Durchblutungsstörungen betroffen sind, treten unterschiedliche Symptome auf. Häufig klagen Patienten über Schmerzen in den entsprechenden Bereichen. Schlecht durchblutete Gliedmaßen sind oft in ihrer Funktionsweise eingeschränkt oder können im Extremfall absterben. Eine der häufigsten Ursachen für Durchblutungsstörungen ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) , die auch als Schaufensterkrankheit bekannt ist. Bei ihr werden die Beine nicht ausreichend durchblutet. Bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) liegt eine mangelnde Durchblutung des Herzmuskels vor.
Ursachen und Diagnose bei Durchblutungsstörungen
Ob Gefäßentzündung, Gefäßverschluss oder Arterienverkalkung, Bluthochdruck , Diabetes oder Rauchen – Durchblutungsstörungen können viele Ursachen haben. Wichtig ist, schnell einen Arzt aufzusuchen, um schwerwiegenden Folgen entgegenzuwirken. Zur Diagnosestellung reichen meist schon die Schilderung der typischen Beschwerden sowie eine körperliche Untersuchung des Arztes. Blutdruckmessungen sowie verschiedene Bewegungsprüfungen (Provokationstest) und eine Dopplersonographie können den Verdacht bestätigen und die Schwere der vorliegenden Durchblutungsstörung ermitteln.
Fachärzte für Durchblutungsstörungen
Suchen Sie bei den typischen Symptomen also schnell einen Arzt auf. Hierbei kann der Hausarzt als erste Anlaufstelle dienen. Im Zweifelsfall oder zur weiteren Abklärung der Beschwerden kann dieser mit einem Internisten zusammenarbeiten. Auf diese Weise sind eine genaue Diagnosestellung sowie eine schnelle Therapieplanung möglich.
Therapiemaßnahmen bei Durchblutungsstörungen
Prinzipiell setzt sich ein Therapieplan bei Durchblutungsstörungen aus zwei Bereichen zusammen: Der Behandlung der Beschwerden und der Ursachenklärung der Gefäßerkrankung. Bei akuten Problemen ist eine medikamentöse Therapie meist notwendig. Zudem bieten sich eine Bewegungstherapie beim Physiotherapeuten, Entspannungstechniken sowie medizinische Bäder an. In schweren Fällen ist auch eine Operation oder gar Amputation der betroffenen Gliedmaßen notwendig.