Schwindel ist ein häufig auftretendes Krankheitssymptom, das je nach Patient unterschiedlich empfunden werden kann. Meist fühlen sich Betroffene allgemein unsicher und benommen. Zudem wird oft ein Dreh- oder Schwankgefühl, der sogenannte Liftschwindel , oder eine Fallneigung empfunden. Schwindel tritt meist in bestimmten Situationen anfallsartig auf, kann aber auch als dauerhafte Erkrankung vorliegen.
Was ist Schwindel?
Grundsätzlich ist Schwindel ein Alarmzeichen des Gehirns, das auf eine gestörte Funktion des Gleichgewichtssystems hinweist. Dies können einerseits harmlose Reize wie eine neue Brille oder eine rasante Karussellfahrt, aber auch schwerwiegende Krankheiten wie Nervenentzündungen, Erkrankungen im Innenohr oder des Stoffwechsels, Gefäßprobleme, Herz-Kreislauf-Störungen oder psychische Leiden sein. Bei einigen Menschen können auch Reisen oder Höhe Schwindel auslösen.
Schwindel: Wann zum Arzt?
Leiden Sie unter ausgeprägtem Höhenschwindel oder der Reisekrankheit, kann der Hausarzt schnell mit beruhigenden Medikamenten Abhilfe schaffen. Der Arzt sollte auch aufgesucht werden, wenn Schwindel neu oder ohne besonderen Anlass auftritt. Auch Patienten mit starken Schwindelattacken und Schwindelgefühl nach bestimmten Bewegungen oder zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Kopf- oder Ohrschmerzen, Fieber und Atemnot wird geraten, nicht lange zu warten, um medizinischen Rat zu suchen.
Diagnose: Schwindel
Geht ein Patient aufgrund von Schwindel zum Allgemeinarzt oder zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt, erfolgt zunächst ein ausführliches Krankengespräch. Auf diese Weise kann der Betroffene wichtige Hinweise zur Art, Dauer und Ausprägung des Schwindelgefühls geben. Meist erfolgt daraufhin eine Untersuchung der Ohren, des Bewegungsapparats und der Nervenfunktionen .
Ärztliche Zusammenarbeit bei Schwindel
Da Schwindel oft in Zusammenhang mit Ohrerkrankungen auftritt, arbeiten Hausärzte gerne mit HNO-Spezialisten zusammen. Ob Mittelohrentzündung oder Tinnitus – Hals-Nasen-Ohren-Ärzte können ihren Patienten meist schnell weiter helfen. Auch Neurologen und Internisten müssen sich häufig mit dem Symptom Schwindel auseinandersetzen. Liegt ein psychogener Schwindel aufgrund einer Angsterkrankung vor, können Patienten an einen Psychologen überwiesen werden.
Erfolgreiche Therapien von Schwindel
Ist erst einmal die Ursache für den vorliegenden Schwindel gefunden, kann eine individuell auf den Patienten angepasste Therapie zusammengestellt werden. Diese besteht normalerweise je nach vorliegendem Krankheitsbild aus einer medikamentösen Behandlung wie Antibiotika und Kortison oder durchblutungsfördernden Mittel. Zudem können gezielte Verhaltensübungen oder in manchen Fällen auch ein operativer Eingriff helfen. Die meisten Therapiepläne umfassen ein begleitendes Gleichgewichtstraining.