Die Kieferorthopädie, auch Orthodontie , beschreibt einen Teilbereich der Zahnmedizin und behandelt die Fehlstellung von Zähnen sowie des gesamten Kiefers. Dies kann aus ästhetischer oder funktionaler Indikation erfolgen, wenn beispielsweise der Kauvorgang, die Sprache oder sogar der Gesichtsausdruck verbessert werden können.
Meist erfolgen kieferorthopädische Behandlungen im Alter zwischen zwölf und achtzehn Jahren, da bis dahin alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind. Therapien im Bereich der Kieferorthopädie können entweder mit flexiblen oder festsitzenden Spangen sowie durch chirurgische Eingriffe durchgeführt werden. Fest steht aber, je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto kürzer fällt sie in der Regel aus. Nichtsdestotrotz können auch Erwachsene Behandlungen im Bereich der Kieferorthopädie in Anspruch nehmen. Diese unterscheiden sich wenig von denen für Kinder und Jugendliche und sind daher altersunabhängig.
Zahnärzte müssen sich drei Jahre in Vollzeit weiterbilden lassen, um den Titel „Fachzahnarzt für Kieferorthopädie“ zu erlangen. Einige von ihnen bieten in ihrem Leistungsspektrum deshalb Behandlungen und Therapien in beiden Bereichen an.