Coach

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Ein Coach berät Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen – mal zu privaten, mal zu beruflichen Fragen – und versucht, bei seinen Kunden bestimmte Kompetenzen zu fördern oder sie zu befähigen, Konfliktsituationen besser zu bewältigen .

Die Berufsbezeichnung „Coach“ ist nicht gesetzlich geschützt . Im Prinzip darf jeder diesen Titel tragen und seine Beratungsdienste anbieten. Es gibt keine standardisierte Ausbildung zum Coach – anders als dies z.B. bei einem Personalberater aus der Personalentwicklung, Trainer oder einem Psychologen der Fall ist. Viele Coaches verfügen allerdings durchaus über bestimmte Basisqualifikationen – sei es als Psychologe , Unternehmensberater oder Personalberater. Diese sollte der Klient oder Kunde bei Auswahl eines Coaches immer überprüfen und berücksichtigen.

In welchen Bereichen kommt ein Coach zum Einsatz?

Die meisten Coaches bieten ihre Dienstleistungen für Unternehmen an und coachen Führungskräfte und Mitarbeiter. Dabei kann ein Coach z.B. bei Konflikten im Team vermitteln und als Mediator auftreten oder als Mentor Führungskräfte auf neue Aufgaben vorbereiten, beim Konfliktmanagement unterstützen sowie Auftritt und Kommunikation verbessern. Gerade Topmanager, die an der Spitze von Unternehmen stehen, haben oft keinen Sparringspartner auf Augenhöhe mehr – hier kann ein Coach durch Supervision und mit dem unvoreingenommenen Blick des Außenstehenden oft objektiver beraten und für neue Denkanstöße sorgen. Im mittleren Management werden Führungspositionen häufig mit Angestellten aus eigenem Haus besetzt, die zwar fachlich über die größte Kompetenz verfügen, aber keinerlei Führungsqualitäten besitzen. Auch hier kann ein Coach als Mentor die notwendigen Skills wie Rhetorik, Gesprächsführung und Personalführung vermitteln.

Neben der Management-Beratung gibt es für einen Coach aber auch die Möglichkeit, im privaten Bereich tätig zu werden. Ein psychologischer Coach darf im Gegensatz zum Psychotherapeuten allerdings keine psychischen Krankheiten behandeln und über die Kassen abrechnen, sondern lediglich in akuten Lebenskrisen oder Konfliktsituationen beraten. So kann ein Coach bei Ehekrisen oder bei Liebeskummer und der Trauerbewältigung psychologisch unterstützen. Bei ernstzunehmenden psychischen Erkrankungen sollte aber besser ein Psychotherapeut aufgesucht werden, da durch falsche Diagnose und Behandlung nicht nur finanzielle, sondern auch gesundheitliche Schäden entstehen können. Problematisch ist der Titel „Coach“ vor allem deshalb, weil es keine klare Definition des Berufsbildes gibt und unter diesem Begriff unzählige verschiedene Methoden der Beratung und des Trainings zusammengefasst werden. Man muss im Einzelnen genau evaluieren, nach welchen Modellen Managementberater oder psychologische Coaches arbeiten und oft lange recherchieren, ob die Konzepte für das angebotene livecoaching bzw. personal coaching stichhaltig erscheinen. In diesem Bereich ist leider auch der Scharlatanerie Tür und Tor geöffnet. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll, die Basisqualifikationen zu überprüfen und sich Referenzen und andere Kunden eines Coaching-Unternehmens anzusehen.

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