Hyaluron

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Hyaluronsäure kommt in natürlicher Form als eine Kette von Zuckermolekülen im menschlichen Körper vor. Die gelartige Flüssigkeit sorgt dafür, dass die Gelenke leicht beweglich und gut geschmiert sind und das Bindegewebe fest bleibt. Zudem ist es Hauptbestandteil des Glaskörpers im Augapfel und für dessen Form und Schutz zuständig. Die körpereigene Produktion der Säure sinkt ab dem 25. Lebensjahr. Hyaluron bzw. Hyaluronan wird aber auch speziell für Kosmetika, schönheitstherapeutische Behandlungen oder Medikamente produziert. Früher gewann man das Hyaluron aus Hahnenkämmen, inzwischen hat sich aber die biotechnologische Herstellung durchgesetzt, da diese reiner ist und daher keine Gefahr für allergische Reaktionen oder die Übertragung von Krankheiten durch das tierische Material besteht.

Wann wird Hyaluron eingesetzt?

Grundsätzlich wird Hyaluron humanmedizinisch zur Linderung von Beschwerden angewandt, außerdem als Mittel im Anti-Aging-Bereich , um ein jüngeres Aussehen zu erlangen.

Hyaluron in der Humanmedizin

Besonders bei Gelenkschmerzen und Arthrose (Verschleiß der Gelenke) arbeiten Ärzte, Orthopäden und Chirurgen mit Hyaluron. Es gibt die Möglichkeit, die Säure in Tablettenform einzunehmen, wirkungsvoller ist jedoch das direkte Einspritzen z.B. in das Knie, um die Geschmeidigkeit des Gelenks wieder herzustellen und somit den Schmerz zu lindern. Ein Nachteil der Behandlung ist, dass die Wirkung nicht lange, etwa einen bis drei Tage, andauert. Oftmals ist Hyaluron ein Bestandteil von Nasen- oder Augentropfen , da es äußerst feuchtigkeitsspendend wirkt.

Hyaluron in der Schönheitschirurgie

Aufgrund der Eigenschaft, Wasser gut binden zu können, ist Hyaluron in der ästhetischen Medizin sehr beliebt: Falten können mit der gelartigen Flüssigkeit unterspritzt werden, wodurch die behandelte Person eine straffere und damit jünger wirkende Haut bekommt. Zudem kann die Säure bei einer meist ambulant durchführbaren Brustvergrößerung angewandt werden oder auch zur Glättung von eingesackten Operationsnarben. Die Halbwertszeit von Hyaluron im schönheitsmedizinischen Bereich beträgt etwa sechs bis zwölf Monate. Auch Kosmetika beinhalten bisweilen Hyaluronsäure. Dort kann diese nur effektiv wirken, wenn auch sogenannte HAF-Bestandteile enthalten sind, die erst eine Aufnahme über die Haut ermöglichen.

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