Qigong

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Qi Gong ist eine Methode zur Heilung von physischen wie psychischen Erkrankungen , zur Vorbeugung von Krankheiten sowie zur allgemeinen Stärkung des Wohlbefindens , der Konzentration und inneren Zufriedenheit. Es handelt sich um vielfältig variierende und sehr langsam ausgeführte Bewegungspraktiken, die ihren Ursprung vor über 1000 Jahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin fanden und sowohl von der Lehre des Buddhismus, des Taoismus als auch von der Kampfkunst der Shaolin-Mönche beeinflusst sind.

Chi reguliert die Körper-Balance

Gedanklicher Ausgangspunkt ist die Vorstellung von Chi als einer allumfassenden Energie, die jeder lebenden Existenzform zugrunde liegt und prinzipiell zyklisch funktioniert (z.B. Einatmen und Ausatmen). Darauf baut die Idee von Yin (Immaterielles wie z.B. Geist, Gedanken) und Yang (Materielles wie z.B. Organe, Extremitäten) auf: Der Mensch besteht aus diesen beiden Kräften, ist die Balance gestört, kann es zur Erkrankung kommen. Mittels der Qi Gong-Übungen soll das Chi – was übersetzt so viel wie Luft, Lebenskraft oder göttliche Energie bedeutet – dieses Ungleichgewicht regulieren und wieder in Balance bringen. Hierbei spielt die Energie- und Meridianlehre , ähnlich wie bei der Akupunktur , eine wesentliche Rolle. Durch eine Kombination spezieller Bewegungsabläufe, Atmung und (meditativer) Geisteshaltung wird der Stau behoben, sodass das Chi wieder fließen kann. Demensprechend bedeutet Chi Gong sinngemäß so viel wie Arbeit mit oder Pflege der Lebensenergie. Es gibt mehrere tausend verschiedene Formen des Qigongs, die abhängig von den auftretenden Symptomen ausgeübt werden können.

Heilende und präventive Wirkung

Der Fokus des sogenannten medizinischen Qi Gongs liegt auf der Heilung von Krankheiten wie z.B. Asthma , Rheuma , MS , Erkrankungen der inneren Organe wie Nieren, Leber oder Galle, Parkinson und Krebs (Guolin-Qigong). Qi Gong wirkt stärkend und regenerierend bei Hepatitis , Tuberkulose, bei Herzbeschwerden oder nach einem Herzinfarkt . Des Weiteren wird den Übungen eine äußerst weitreichende präventive Wirkung zugesprochen, da die Durchblutung gefördert, die Muskulatur aufgebaut und gedehnt, Gelenke, Bänder und Sehnen gestärkt werden. Zudem kann der Heilungsprozess nach schweren Verletzungen beschleunigt werden. Nicht zuletzt wirkt sich Qigong positiv bei psychischer Belastung, Stress und nervlicher Anspannung aus, verbessert die Konzentration, stärkt die Nerven und trägt zur Entspannung bei.

Qigong-Unterricht

Um Qigong zu unterrichten, bedarf es einer speziellen Ausbildung. In der Regel bieten Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Osteopathen oder Ärzte, die sich auf chinesische Medizin spezialisiert haben, entsprechende Anwendungen an.

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