Erkältung

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Erkältungen treten insbesondere zum Jahresende auf, weil die zunehmende Kälte den Körper beansprucht und das Immunsystem weniger widerstandsfähig ist. Es handelt sich um eine Erkrankung der Atemwege , die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird und sich durch Halsschmerzen (Pharyngitis), Schnupfen (Rhinitis), Husten ( Bronchitis ), Heiserkeit (Laryngitis), Müdigkeit sowie Kopfschmerzen und Gliederschmerzen äußert. Die Erkältung wird oft auch als grippaler Infekt bezeichnet und muss von der „richtigen“ Grippe, der Influenza , unterschieden werden. Bei der Influenza handelt es sich nicht um eine virale sondern um eine bakterielle Infektion. Im Unterschied zur Erkältung treten die Symptome sehr plötzlich und stark auf, meistens sind sie auch mit Fieber verbunden. In der Regel dauert eine Erkältung etwa sieben Tage. Spätestens nach zwei Wochen sollten aber die Beschwerden abgeklungen sein.

Kinder sind besonders oft betroffen

In manchen Fällen – vor allem bei Kindern – tritt nach der viralen noch eine bakterielle Infektion hinzu. Dadurch werden die genannten Symptome noch durch Mittelohr- und Nasennebenhöhleninfektionen ergänzt. Kinder erkranken bis zu acht Mal im Jahr an einer Erkältung und damit fast doppelt so oft wie Erwachsene.

Diagnose von Grippe und grippalem Infekt

Erkältungskrankheiten werden von Allgemeinmedizinern diagnostiziert und therapiert. Wichtig ist hierbei die Unterscheidung zwischen einem grippalen Infekt und einer Virusgrippe (Influenza). Nach der Anamnese wird der Patient körperlich untersucht: Der Arzt prüft Bronchien, Lunge sowie Hals- und Rachenraum. Ein Mittel zur Unterscheidung von bakteriellen oder viralen Infektionen ist die Sekret-Farbe in Hals, Nase und Rachen . Ist dieses gelb oder grün, liegt möglicherweise eine bakterielle Infektion vor. Sollte die Erkältung mit starken Ohrenschmerzen oder Beschwerden mit den Nasennebenhöhlen einhergehen, ist es sinnvoll, einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufzusuchen.

Kein Antibiotikum bei Erkältungen

Da bei einer Erkältung vor allem Bettruhe wichtig ist, sollten sich Berufstätige eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den Arbeitgeber ausstellen lassen. Die Auslöser, die zu einer Erkältung führen, können nicht bekämpft werden, aber es gibt zahlreiche Hilfsmittel zur Linderung der Symptome . Bei Halsschmerzen helfen z. B. Lutschtabletten oder heiße Getränke mit Honig. Bei starken Schmerzen können auch Medikamente mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure eingenommen werden. Eine Behandlung mit Antibiotika ist bei Erkältungen nicht sinnvoll, da das Antibiotikum nur bei bakteriellen Infektionen wirksam ist. Auch Homöopathie kann mit homöopathischen Mitteln wie Belladonna oder Aconitum die Beschwerden lindern. Die TCM empfiehlt bei verstopfter Nase die Akupressur, die Naturheilkunde rät bei einer beginnenden Erkältung, mehrmals täglich frischen Ingwertee zu trinken. Zudem kann eine Behandlung mit geeigneten Bachblüten unterstützend auf die Stärkung der Abwehrkräfte wirken.

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