Naturkosmetik

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Kosmetikprodukte, die besonders umweltschonend hergestellt werden und aus natürlichen (pflanzlichen, tierischen oder mineralischen) Rohstoffen bestehen, bezeichnet man allgemein als Naturkosmetik. Das Bundesgesundheitsministerium und der Europarat haben bereits Definitionen vorgelegt, jedoch gibt es keine einheitliche Regelung.

BDIH-Prüfzeichen als Qualitätssigel

Aufgrund der fehlenden Richtlinien von politischer Seite entwickelten mehrere Hersteller von Naturkosmetika im Jahr 2000 ein Prüfzeichen, welches dem Verbraucher Aufschluss über Herstellungsmodalitäten und Zusatzstoffe geben soll und die in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Produkte mit dem BDHI-Prüfzeichen enthalten nur natürliche Rohstoffe oder Öle und Aromen aus biologischem Anbau. Außerdem unterliegt das Herstellungsverfahren hinsichtlich Umweltverträglichkeit, menschenwürdiger Arbeitsverhältnisse, Tierversuchen und recyclebarer Verpackung regelmäßigen Kontrollen. Zusätzlich gibt es inzwischen viele Labels, mit denen nur Produkte versehen werden, die entsprechende Richtlinien erfüllen. Ein Beispiel hierfür ist das „Demeter“-Siegel : um dies auf dem Produkt platzieren zu können, müssen 90 Prozent der Inhaltsstoffe nach eigenen festgeschriebenen Vertragskriterien hergestellt werden.

Naturkosmetik und Allergien

Leider können bei der Anwendung von Naturkosmetika genauso Allergien auftreten wie bei konventionell hergestellten Kosmetik -Produkten, denn Allergene finden sich auch in natürlichen Duftstoffen oder Ölen . Wer also von einer Allergie betroffen ist und den Verdacht hegt, diese sei durch Kosmetikprodukte verursacht, sollte sich von einem Hautarzt, Allergologen, Facharzt für Dermatologie oder Apotheker beraten lassen.

Was spricht für die Verwendung von Naturkosmetika?

Die Wirkstoffe der Produkte dienen der Pflege, Gesundheit und Verschönerung des Körpers. Wer aber nicht nur Wert auf sein individuelles Erscheinungsbild und Wohlbefinden legt, sondern sich dabei seiner Umwelt gegenüber fair verhalten möchte, liegt beim Kauf mit Naturkosmetika richtig. Beispielsweise werden schäumende Substanzen in der Naturkosmetik nicht aus Mineralöl sondern aus Kokosöl oder Zucker hergestellt und können im Grundwasser fast vollständig abgebaut werden. Außerdem bauen Naturkosmetik-Hersteller die notwendigen Rohstoffe nach ökologischen Richtlinien an. Auf synthetische Konservierungsstoffe, die von der Kosmetikindustrie verwendet werden, obwohl belegt ist, dass sie Krebs verursachen können, wird in der Naturkosmetik vollständig verzichtet. Stattdessen werden ätherische Öle und Alkohol eingesetzt, die Produkte sind dadurch allerdings weniger lang haltbar. Nicht zuletzt sind die natürlichen Zusatzstoffe allemal gesünder für die Haut als industrielle PEG(Polyethylenglycole)-Emulgatoren, die beispielsweise die Haut für Fremdstoffe durchlässig machen sollen.

Die Inhalte dieses Artikels wurden von medizinischen Laien verfasst und dienen ausschließlich der allgemeinen unverbindlichen Vorabinformation. Sie stellen keine Beratung oder Empfehlung bezüglich Medikamente, Diagnose- oder Therapieverfahren dar. GoYellow und die Verfasser übernehmen keine Gewähr für deren Vollständigkeit und wissenschaftliche Korrektheit bzw. Genauigkeit und Aktualität. Sie sind nicht dazu geeignet und bestimmt, die professionelle persönliche Diagnose, Beratung und Behandlung durch Ihren Arzt oder Apotheker zu ersetzen. Bitte verwenden Sie die Inhalte auf keinen Fall zur Eigendiagnose bzw. Eigenmedikation. Suchen Sie bei Beschwerden oder Symptomen immer unverzüglich einen Arzt auf!
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